Da der Beitrag von Massi so gut ist, habe ich ihn von seiner Website travelwithmassi.com kopiert und hier eingestellt:
Ein Foto vom Essen, ein Selfie am Strand oder vor einem berühmten Bauwerk – ob als persönliche Erinnerung oder um die Daheimgebliebenen via Facebook und Instagram etwas neidisch zu machen, fotografieren gehört zum Reisen einfach dazu.
Durch immer bessere Smartphones sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt und die beste Kamera ist ohnehin die, welche man immer dabei hat. So fotografiere ich mittlerweile fast ausschließlich mit meinem iPhoneX, denn wenn du da ein paar Tipps befolgst, kannst du auf Reisen auch ganz easy schöne Fotos mit deinem Smartphone machen!
Sauberkeit
Das klingt banal – doch bereits kleine Fuseln, Tabakkrümel oder was sonst noch so in deiner (Hosen-)Tasche lebt, können das schönste Foto zerstören. Reinige daher deine Kameralinse auch unter der Hülle mit einem hin und wieder mit einem fusselfreien Baumwoll- oder Microfasertuch. Bei Verwendung von Papiertaschentüchern besteht dagegen die Gefahr von Kratzern!
Das richtige Handling
Fange an Fotos statt Schnappschüsse zu machen und benutze dazu dein Smartphone wie eine „richtige“ Kamera. Halte also dein Smartphone mit beiden Händen fest, das sorgt für mehr Stabilität und schärfere Fotos und konzentriere dich auf das Fotografieren.
Sei ein Fotograf
Überlege was du genau fotografieren willst, statt einfach drauflos zu knipsen und gestalte danach den Bildaufbau. Achte auf Licht und Schatten, nutze Symmetrien oder natürliche Linien, um dein Foto und den Horizont gerade auszurichten. Wähle eine spannendere Perspektive, in dem du z.B von oben oder unten fotografierst, in die Hocke gehst oder auf eine Mauer steigst, anstatt immer nur auf Augenhöhe zu fotografieren.
Nicht zoomen
Auch wenn einige Smartphone mittlerweile mit einem optischen Zoom ausgestattet sind, solltest du unnötiges zoomen vermeiden, gehe stattdessen so nah wie möglich oder eben nötig an dein Motiv heran (außer es ist ein wilder Löwe auf deiner Safari).
Dreiteilung & Goldener Schnitt
Viele Menschen neigen dazu den Himmel genau in der Mitte ihres Bildes zu platzieren, das wirkt langweilig. Nutze das Raster deiner Foto-App und teile dein Bild in drei gleich große Teile, verschiebe nun den Horizont in das obere oder untere Drittel und du wirst ein deutlich spannenderes Ergebnis erzielen. Gleiches gilt für dein Motiv, hier wird der Goldenen Schnitt von unserem Auge als besonders harmonisch und spannend zugleich wahrgenommen. Dazu musst du auch nicht penibel dein Foto in 61,8 und 32,2 Prozent aufteilen. Nutze auch hier die gegeben Rasterlinien und verschiebe dein Motiv etwas nach links oder rechts von diesen Linien. Profis können sich auch auch mal die Fibonacci Spirale anschauen.
Das richtige Licht
Natürliches Licht ist künstlichem vorzuziehen, dennoch wirken Fotos in der Mittagssonne eher flach. Das schönste Licht gibt es morgens bei Sonnenaufgang und zum Sonnenuntergang am Abend. Um auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen wie z.B. dein Sitz auf einem Nachtflug oder das Dinner am Beach zu fotografieren, kann eine kleine Taschenlampe oder das Smartphone deines Partners das nötige Licht spenden.
Kein Blitz
In finsterer Dunkelheit sorgt dein eingebauter Blitz auch nicht für schönere Fotos, höchstens für überbelichtete Gesichter und geblendete Augen. Daher egal was passiert, verzichte auf den Blitz – immer! Möchtest du in dunklen Räumen (oder einer Flugzeugkabine) fotografieren, kann auch eine kleine Taschenlampe wahre Wunder wirken.
Nutze Foto-Apps
Nicht nur um deine Fotos zu bearbeiten, sondern bereits zum fotografieren, bieten VSCO oder Snapseed zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Spiele mit Iso, Schärfe, Blende oder Belichtungszeit und erziele spannende Effekte. Du kannst sogar in RAW fotografieren, was die anschließende Bearbeitung zusätzlich verbessert.
Bearbeite deine Fotos
Da sind wir direkt beim nächsten Punkt, bearbeite deine Fotos bevor du sie teilst und drücke ihnen so einen persönlichen Stempel auf. Snapseed, Afterlight, VSCO, Candy Cam, Pixelmator und andere geniale Apps ermöglichen eine professionelle Bildbearbeitung direkt auf dem Smartphone und helfen dir, noch mehr aus deinen Fotos herauszuholen. Wer noch mehr will, nutzt Photoshop oder Light Room.
Zubehör
Es gibt zahlreiches Zubehör mit denen du dein Smartphone pimpen kannst, wie Linsen zum Anklemmen oder Aufschrauben, um z.B. Tele-, Makro- oder Weitwinkel-Aufnahmen zu machen. Selbstauslöser und ein günstiges Stativ helfen dir bei Selfies oder Aufnahmen mit Langzeitbelichtung.
Egal zu welchem Zweck du fotografierst, respektiere und beachte immer die Privatsphäre anderer Menschen.
Quelle: www.travelwithmassi.com
Bildquelle
- New-York-Oktober-2010-17-klein.jpg: Bildrechte beim Autor